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mäßig und gefräßig „Der Mensch ist, was er isst“. Diesem immer wieder zitierten Ausspruch des Philosophen Ludwig Feuerbach geht die Ausstellung auf den Grund. Sie nimmt den essenden und trinkenden Menschen nicht nur als physiologisch-physisches System in den Blick, sondern auch als Ort, an dem sowohl Geschichte und Traditionen, Kontrollen und Konventionen sowie Wünsche, Ängste und Phantasien zusammentreffen. Der kulturhistorische Strang mit rund 350 Objekten wird von zehn Installationen zeitgenössischer Künstler begleitet, welche die Aktualität des Themas auf ihre eigene Weise einfangen. Wie fließend die Grenzen zwischen Kopf und Bauch, Natur und Kultur beim Essen und Trinken sind, wird durch die Ausstellungsgestaltung sinnlich erfahrbar. Pressestimmen "Zugleich wird hier freilich die Geschichte der Sinne abgehandelt,
die von den Geruchs- bis zu den Geschmacksnerven reicht, und von der eher
kontemplativen Augenlust bis zur handgreiflichen Sinnlichkeit. (...) all
das bildet ein ebenso anregendes wie verwirrendes Ganzes." "Die Kuratorinnen lassen den Ausstellungsparcours dem Weg der Nahrung
im Leibe folgen (...) Doch weil Kultur die Triebe eben von Anfang an überlagert,
haben sie den Kreislauf der Leiblichkeit parallel geschaltet mit dem Verlauf
der kulturellen Überhöhung und des Raffinements." |
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